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Bürgerdialog Radhauptnetz 2019

Veranstaltungen
  • Liebe Düsseldorfer Radfahrer -> Pflichttermin! Bis morgen.... 🙂

    Das Amt für Verkehrsmanagement der Landeshauptstadt Düsseldorf veranstaltet auch in diesem Jahr einen Bürgerdialog zum Radhauptnetz.
    Er findet statt am: Dienstag, 05. November, 17.30 Uhr in der Heinrich-Heine-Universität, Universitätsstraße 1, Gebäude 23.01.

    Programm.png

    Quelle: https://www.duesseldorf.de/radschlag/aktionen-veranstaltungen/buergerdialog-radhauptnetz-2019.html

  • Ein paar Gedanken, zum Bürgerdialog.

    Hier erst mal der offizielle Teil 🙂 Bericht der Stadt Düsseldorf.

    Bürgerdialog.jpg

    Nach der Begrüßung durch Verkehrsdezernentin Frau Zuschke ging es mit den Ausführungen des Fahrradbeauftragten Steffen Gebhardt weiter.

    Er gab einen Rückblick auf das Jahr 2019 und einen Ausblick was 2020 kommen soll.

    Danach gab es einen Impulsvortrag von Cindy Clevers, APPM Management Consultants aus Den Haag. Ja, die haben es besser in NL, geben mehr Geld aus und haben es vermutlich auch verstanden, also das Problem 😉

    Danach wurden vier Gruppen gebildet um über verschiedene Themen zu diskutieren. Ich habe mich für die Gruppe Fahrradstraße entschieden, vermutlich nicht die Beste Idee von mir. Das erste Mal, seit dem ich diese Art von Veranstaltungen besuche, ist mir aufgefallen das es auch unter Fahrradfahrern viele gibt, die vermutlich viel Fahrrad fahren, aber von den Problemen null Ahnung haben.

    Wie sonst kann ich mir erklären, das erwachsene Menschen Fahrradstraßen gut finden!? Fahrradstraßen sind nur dann eine Lösung, wenn durch die bauliche Anlage sofort erkennbar ist, das Blechkisten hier nur zu Gast sind. Die mir bekannte Fahrradstraße hier im Süden, Am Ausleger, ist am Anfang beschildert und am Ende. Also ein Fahrradstraßen Schild und ein Symbol auf der Straße.

    Welchen Autofahrer interessiert das? Fühlt man sich da sicher, wenn man hinter sich Blechkisten hat? Am besten noch 10 - 15 weil die Fähre gerade ihre Fracht entladen hat?

    Meine private Meinung ist, das ist Bullshit! Und wenn mir dann jemand versucht zu erklären, er hat auf dieser Straße endlich mehr Rechte und kann ja dann die Polizei holen, wenn ihn ein Autofahrer bedrängt, ja dann weiß ich auch nicht mehr.....

    Aber, ich habe auch was mitgenommen.

    Fahrradstraßen und Vorfahrt

    Da Fahrradstraßen vorfahrtsberechtigt sind, hebt das na Kreuzungen ja rechts vor links auf. Und hier wird es jetzt brandgefährlich. Ich durfte in Hamburg so eine Stelle mehrmals bewundern, weil kaum ein Autofahrer das weiß.
    Das kann höchstens funktionieren, wenn man die Einmündungen aufpflastert, so das die Blechkisten gezwungen werden ihre Geschwindigkeit deutlich zu reduzieren.

    Umwandlung verkehrsberuhigter Bereich?

    Nächstes Problem war, was macht man mit einem verkehrsberuhigten Bereich? Soll man solche Bereiche in Fahrradstraßen umwandeln?

    Nachteile, die Geschwindigkeit (auf dem Papier) wird deutlich erhöht. Das ist ja ein Nachteil für die Anwohner usw. Und wieder ein Beispiel. Auf meinem Weg zur Arbeit, komme ich vom Radweg neben der Münchener Straße auf so einen Bereich, müßte Himmelgeister Straße sein.

    Spielstraße? Völlig zugeparkt, permanent. Auch extra angelegte Verkehrsbereiche auf denen man wenden soll, sind vollgestellt. Mit Wohnmobilen, Motorrädern teilweise mit Planen abgedeckt. Liebe Leute was hat das mit Spielstraßen zu tuen? Eine Familie habe ich im Sommer beobachtet, die sich trauen, ihre kleinen Kinder draußen spielen zu lassen. Aber zur Vorsicht stellt man ein "Safety Pop Up" auf. Was für ein Irrsinn!

    Solche Spielstraßen kann man sofort umwandeln in Fahrradstraßen. Die werden sowieso nur zum Abstellen der Blechkisten genutzt!

    Anbindung an vorhandene Netze

    Fahrradstraßen darf man wohl nur einrichten, wenn dort die vorherrschende Verkehrsart das Fahrrad ist und wenn man diese Fahrradstraßen an das vorhandene Radnetz anschliessen kann.

    Immer wieder interessant, wie viele Vorschriften es gibt um so was zu verhindern. Ihr kennt ja meine Meinung, nur der "echte" Verkehr zählt.

    Projekte

    Wer sich informieren will, hier gibt es mehr. Ein interessantes Projekt ist folgendes

    Am Trippelsberg Protected Bike Lane Fertigstellung Planung in 2020

    Ok, ist für mich persönlich interessant, ist das doch ein Teil meines Arbeitsweges. Aber sehr spannend, das das als Protected Bike Lane ausgestaltet werden soll. Ich bin gespannt.

    Hier ein Hinweis in Sachen Reisholzer Hafen. Hafenalarm

    Und noch eines auf meinem Weg zur Arbeit.

    Himmelgeister Straße Neue LZA Himmelgeister-/Kopernikusstraße, Optimierung der Radverkehrsführung,Radfahrstreifen auf der Himmelgeister Straße bis Am Steinberg. Dort Anschluss an vorhandene Radwege.

    Fazit

    Ich danke der Stadt Düsseldorf für diese Bürgerbeteiligung, auch wenn ich immer den Verdacht habe, das Beteiligung nicht wirklich stattfindet. Man merkt aber, das alle Mitarbeiter sehr viel Einsatz bei diesem Thema zeigen, sie scheinen hochmotiviert zu sein.

    Man könnte sehr viel schneller voranbringen. Den Radschnellweg von strassen.NRW planen und bauen zu lassen, wird wohl dazu führen, das ich diesen Radweg nicht mehr erleben werde 😉

    Mal den vorhandenen Radweg an der Münchener Straße teeren und etwas verbreitern. Würde vermutlich nicht viel Geld kosten, aber man hätte eine schnelle gute Verbindung vom Süden in die Stadt. Ja, ich weiß das ist egoistisch 🙂

    So lange wir das autozentrierte Denken in den Köpfen, in den Gesetzen, in den Verwaltungen und in der Politik nicht überwinden werden wir keine Verkehrswende erreichen.

    So lange man in Düsseldorf weiterhin Radwege pflastert...... sind wir sowieso verloren!

    Anmerkung

    Kurz zur Person, ich bin 55 Jahre. Noch vor drei Jahren bin ich 300 Meter mit dem Auto zum Bäcker gefahren. Ein Perspektivwechsel änderte meine Denkweise. Heute besitze ich keinen Blechkasten mehr, fahre viel Fahrrad. Nutze aber auch gerne den ÖPNV und die Bahn.

  • Hier soll dann die erste PBL im Düsseldorfer Süden im Jahr 2020 entstehen. Ich bin gespannt.

    Am_Trippelsberg.jpg

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    Am Landtag wurde es voll
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    Dort war für mich Schluss und ich machte mich auf dem Weg nach Hause. Zu Hause konnte ich dann die Ergebnisse des Klimapaketes lesen und war schwer enttäuscht, wie mutlos die Bundesregierung ist. Irgendwie keimt in mir immer mehr der Wunsch unbedingt in Düsseldorf einen Radentscheid auf die Beine zu stellen. Wenn die Bundesregierung nichts macht, dann müssen wir in den Städten die Verkehrswende voran bringen.

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