Von Zeit zu Zeit, werde ich mal die Düsseldorfer Parteien in Bezug auf den Radverkehr durchleuchten. Heute fangen wir mal mit der SPD an.
Programm Kommunalwahl 2014
Radverkehr –Wir werden:
- ein gesamtstädtisches geschlossenes Radwegenetz entwickeln und umsetzen.
- Fahrradschnellwege durch die City und in die Region hinein bauen, in Form von Ost-West-und Nord-Süd-Strecken.
- Fahrrad-Ringsysteme entwickeln, um die Stadtteile untereinander und mit der City gut zu verbinden.
- an Verkehrsknotenpunkten in den Stadtbezirken und in der City Fahrradstationen und „Bike-and-Ride“–Plätze bauen.
Die Kooperationvereinbarung zwischen SPD, Grüne und FDP
Radverkehr
Immer mehr Düsseldorferinnen und Düsseldorfer steigen auf das Rad. Wir wollen den Radverkehr sicherer und attraktiver machen und werden den Radverkehr noch stärker fördern. Wir wollen den Anteil am Modal Split mittelfristig auf 25 %ausbauen. Die notwendigen Mittel für Radnetz, Abstellanlagen und Öffentlichkeitsarbeit werden wir über einen deutlich höheren Etat für Radverkehrsförderung bereitstellen.
Wir unterstützen die Pläne, das stadtweite Fahrradnetz in drei Ebenen weiterzuentwickeln und zügiges und sicheres Radfahren zu ermöglichen. Den ersten Radschnellwegwollen wir gemeinsam mit dem Land NRW von Langenfeld über Benrath und die Universität nach Neuss realisieren. Perspektivisch planen wir Trassen von der Innenstadt über das Glashüttengelände nach Erkrath sowie nach Duisburg. Die Schnellwege werden durch innerstädtische Hauptachsen verbunden, als Teil des neuen Hauptnetzes, das auch die Stadtteile untereinander und mit der Innenstadt verbindet. Die Wege in diesem Netz müssen so ausgebaut werden, dass sie schnelleren Radfahrerinnen und Radfahrer das Überholen ermöglichen. Innerstädtisch gehört der Radverkehr dabei grundsätzlich auf die Fahrbahn (Rad-oder Schutzstreifen, Fahrradstraße). Gerade die städtebauliche Neuordnung nach Inbetriebnahme der Wehrhahn-Linie bietet Möglichkeiten für solche Radrouten. Für die weiteren Wege und Verbindungen werden wir die Umsetzung der 2001/2002 beschlossenen Bezirksnetzeüberprüfen, die fehlenden Abschnitte in Abstimmung auf das Hauptnetz aktualisieren und umsetzen.
Insbesondere an Kreuzungen werden wir die Radverkehrsführung verbessern. Dazu wollen wir bedarfsgerecht Fahrradampeln nutzen, die dem Radverkehr vorgezogen „Grün“ geben können, Aufstellflächen markieren und die Wege direkt über die Kreuzung führen, nicht über die Fußgängerampeln.
Neue und gute Fahrradstellplätzesind eine weitere Säule gelungener Fahrradförderung. Wir werden im öffentlichen Raum zusätzliche Stellplätze schaffen und alte Bügel und „Felgenkiller“ ersetzen. Alle städtischen Ämter, Dienststellen und Bürgerbüros sollen mit Abstellplätzen ausgerüstet sein. Bei Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern und beim Handel wollen wir durch Kooperation und Beratung mehr Fahrradstellplätze erreichen. Für Neubauten werden wir entsprechende Vorgaben in die Stellplatzsatzung aufnehmen. Abschließbare Fahrradboxen an S-Bahnhöfen werden wir unterstützen und eine Dependance der Radstation auf dem Konrad-Adenauer-Platz vor dem Hauptbahnhof einplanen. In den Innenstadtbezirken wollen wir private Initiativen für Fahrradparkhäuschen mit einer Anschubunterstützung fördern.
Bei Veranstaltungen und Baustellen müssen Ausweichrouten eingerichtet und ausgeschildert werden.
Ein Urteil überlassse ich den Radfahrern, die sich täglich durch Düsseldorf wagen